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Richtig kross, saftig und vor allem deftig! |
Ja, die vergangene Woche ist es auf dem Blog ein wenig still geworden, da ich privat viel um die Ohren hatte. Natürlich habe ich meine treue Leserschaft nicht vergessen und möchte daher gerne mit einem Klassiker trumpfen. Pizza. Nur zeige ich euch wie man Pizza (fast) original italienisch zubereitet. Rezepte für Pizza zu Hause machen gibt es ja etliche. Doch die Meisten Rezepte die ich ausprobierte schmeckten mir nicht. Es dauerte bis ich ein Rezept fand wie man wirklich Pizza zu Hause so hinbekommt wie beim Bringdienst oder im Restaurant.
Um die Pizza perVekt hinzubekommen bedarf es eigentlich nur ein paar kleinen Tricks oder Geheimnissen. Zum einen machen die Meisten den Fehler den Teig viel zu dick oder reichlich zu belegen. Auch dürfen nicht viele Beläge drauf, die Flüssigkeit abgeben, denn dann saugt der Teig zu viel Feuchtigkeit und wird wabbelig. So wird das zu Hause nie etwas, genau so, wenn der Teig nicht dünn genug ausgerollt wird. Auch muss der Untergrund auf dem man den fertig belegten Teig legt heiß sein, richtig heiß,... damit der Teig sofort hoch gehen kann, wodurch er erst richtig kross, luftig und dennoch biegsam wird. Viele belegen den Teig auf einen kalten Backblech und schieben das Blech dann in den Ofen. Falsch! ;-)
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Zutaten: Salz, Pfeffer, Zucker, Oregano, Mehl Typ 550, Olivenöl, (Pizza-)Tomatenstücke, Pizzakäse (Vegetarisch) oder Wilhelmsburger Pizzaschmelz (für die Veganer), Mozarella (Vegetarisch, nicht vegan!), frische Backhefe aus der Kühlung, 2 Tomaten, 4 Knoblauchzehen, 1-2 Zwiebeln.
Nicht nötig, aber schmeckt gut als Ergänzung: Ein wenig Grillgewürzmischung
Werkzeug: eine große Schale, eine kleine Schale, Messer, Löffel, 2-3 Müslischüsseln, Geschirrtuch, Backblech, Backpapier, Nudelholz |
Der Käse macht hier natürlich wieder den Unterschied zwischen vegetarisch und vegan. Vegetarier sollten zu ihrem favorisierten Pizzakäse (gerieben!) greifen. Ich nehme gerne den von Real Quality. Der wird schön salzig/deftig beim Schmelzen. Veganern rate ich zum Wilhelmsburger Pizza Schmelz. Gibt es z.B. bei alles-vegetarisch.de. Oder einfach mal googlen.
Die hier angegebene Menge reicht für 4 mittlere oder 2 große Pizzen. Ergo 2-4 Personen, je nach Hunger. Also es wird echt reichlich. Die Kalorienangabe lasse ich einfach mal weg, da sich jeder denken kann, dass so eine belegte Pizza nicht gerade ein Gesundheitsessen ist. Preislich bewegen für uns für zwei echt große Pizzen im Bereich von 3-6€ (je nach Qualität der verwendeten Zutaten). Da kommt definitiv kein Pizzabringdienst oder gar Italiener mit. Preislich oder geschmacklich.
Ich wünsche meinen Lesern wieder viel Spaß beim Nachbasteln!
Die Vorbereitung (am besten 2-4 Std. vor Verzehr/Zubereitung)
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Man nehme Olivenöl und Knoblauch |
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ca. 100ml Olivenöl in eine kleine Schüssel geben |
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4-5 Knoblauchzehen aus der Knolle entnehmen, schälen ... |
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... und möglichst fein schneiden |
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Den Knoblauch in das Öl legen |
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und ab in den Kühlschrank. Erster Belag fertig. |
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Für die Tomatensauce: Müslischale, Salz, Pfeffer, Oregano, Tomatenstücke und Zucker |
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Pizzatomaten in die Müslischüssel geben |
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Salzen, Pfeffern und 1-2TL Oregano dazu |
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Durchrühren |
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1-2 TL Zucker dazu, damit es richtig fruchtig wird |
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Nun wieder vermengen und abschmecken, ganz nach eigenem Geschmack. Ich selber gebe gern ein wenig mehr Salz hinzu, damit es deftig wird. |
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Wenn fertig abgeschmeckt, hier auch > ab in den Kühlschrank. Zweiter Belag ist fertig. |
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Einen halben Würfel Backhefe in eine Schale mit 150-200ml Wasser geben Viele schwören auf warmes Wasser, damit die Hefe besser arbeiten kann. Ich nehme immer Wasser mit kühler Zimmertemperatur. Ich bin mir nicht sicher, aber so gelingt mir jedenfalls der Teig immer besser. |
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Zwei Teelöffel Zucker hinzu |
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Durchrühren, bis die Hefe sich aufgelöst hat |
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Deckel drauf, und 15-25min ruhen lassen |
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In der Zwischenzeit ca. 250-300g Mehl in eine große Schale schütten. Wenn ihr keinen Messbecher habt: Eine viertel bis drittel Packung Mehl :D
Hier: Haltet euch nicht penibel genau an meine Mengenangaben. Das ist bei Teig nicht zwingend nötig. Ich koche selber immer nach Gefühl, daher sind meine Angaben eh nur grob geschätzt. Wenn der Teig zu trocken wird, halt ein wenig Wasser hinzu, wenn er zu klebrig wird wieder mehr Mehl hinzu. Das ist auch keine Kunst ;-) |
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Zu dem Mehl 2 Teelöffel Salz hinzu und danach durchrühren. |
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Das "Hefewassergemisch" in die große Schale gießen zum Mehl |
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Mit einem Löffel kräftig durchführen |
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Nun immer wieder Mehl hinzu geben und weiter rühren... |
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... bis der Teig zu einem Klumpen wird, der beginnt sich von der Schüssel zu lösen. Auf dem Bild kann man das ganz gut erkennen denke ich |
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Arbeitsfläche frei machen und reichlich Mehl darauf verteilen, sonst klebt alles an der Platte fest |
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Den Teig auf die Platte geben und beginnen Kräftig mit der Hand zu kneten. Da meine Hände voll mit Mehl waren, konnte ich davon keine Bilder machen, leider. Ihr knetet einfach so lange, immer unter der Zugabe von weiteren Mehl, bis der Teig leicht von der Hand rollt, ohne dass er an der Hand kleben bleibt. So wie man sich einen Teigrohling vorstellt. |
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So sieht das Ergebnis in Perfektion aus |
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Eine kleine Schale "einmehlen", damit der Teig später besser rausgeht |
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Teig in die Schüssel, und von oben ein wenig mit Mehl bestäuben |
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Schaut schon echt gut aus :-) |
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Geschirrtuch oder Deckel auf die Schale und 2-3 Std. gehen lassen. Dann wird der Teig richtig fluffig! |
Die eigentliche Zubereitung
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So, wenn die Zeit um ist baut man sich schön alle Beilagen auf. Pizzasauce, Knoblauchöl, aufgeschnittene Tomatenscheiben und Zwiebelringe, Mozzarella und, falls ihr es da habt, ein wenig Grillwürzer |
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Man sieht sehr schön, wie der Teig sein Volumen nun fast verdoppelt hat
An dieser Stelle heizt den Backofen schon einmal auf 220grad bei Ober- Unterhitze vor! Wichtig! Das Backblech, oder ein Pizzastein, muss dabei im Ofen sein, damit der Pizzauntergrund heiß ist |
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Nun nimmt man sich in etwa die Hälfte der Teigmenge aus der Schale |
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... legt sie sich auf die Arbeitsfläche, die ihr zuvor mit Mehl bestäubt habt. Wichtig hier: Knetet nicht, weil es Spaß macht, ich weiß ;-), den Teig nun weiter unnötig durch. Damit macht ihr die Struktur wirklich kaputt. Den Teig einfach Teig sein lassen und gleich beginnen auszurollen.
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Schön ausrollen, richtig schön dünn, ... |
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... bis ihr eine schöne große ebene Teigfläche habt. Bemüht euch keine unnötigen Ränder stehen zu lassen. Das braucht man nicht. |
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Den Teig danach auf Backpapier leben... |
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... und mit den Beilagen belegen. Reihenfolge: Tomatensauce, dann Zwiebeln, dann Tomatenscheiben, dann Mozzarella (bitte zupft/reißt euch Stücke von der Mozzarellakugel ab, Mozzarella schneiden tun nur Deutsche *grins*) und danach die Knoblauchstücke aus dem Öl. Ein wenig Öl darf/soll ruhig auch mit drauf. |
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Zum Schluss alles mit reichlich Pizzakäse bestreuen. Wenn ihr die Pizza richtig italienisch wollt, kommt der Käse als erstes auf die Tomatensauce, und dann der andere Belag. Das ist aber reine Geschmacksache. Ich habe es lieber mit Käse über- und nicht unterbacken. Da muss es doch wieder Deutsch sein.
Danach den belegten Pizzateig vorsichtig mit dem Backpapier auf das heiße Backblech in den Ofen legen.
Backvorgang: 5-10min, je nach dem wie knusprig ihr es mögt. |
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So wird eure perVekte Pizza dann aussehen |
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Hier in Nahaufnahme. Lecker! Guten Appetit |
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